Die Geschichte des Familien-Weinguts reicht bis ins Jahr 1597 zurück und hat somit eine lange Tradition in der Region. Es gehört zu den renommiertesten Weingüter Deutschlands für trockene Spitzen-Rieslinge und wird heute von Bettina Bürklin-von Gruadze geführt. Auf ca. 85 ha werden aus den Top-Lagen der Mittelhaardt einzigartige Gewächse vinifiziert. Zu diesen berühmten Lagen zählen die Weinberge rund um Forst, Deidesheim und Ruppertsberg, deren wohlklingende Namen Kirchenstück, Hohenmorgen oder auch Gaisböhl lauten. Allesamt haben ein besonderes Terroir, welches den Wein einen unverwechselbaren Charakter verleihen.
Eine eigene Qualitätspyramide, in Anlehnung an die königlich-bayerische Lagenklassifikation von 1828 und dem burgundischen Appellationssystem, wurde bereits im Jahr 1990 im Weingut eingeführt. Diese gliedert sich aufsteigend von den Gutsweinen, über die Ortsweine bis hin zu den Premier- und Grand Cru-Lagen. Der Grundgedanke besteht darin, dass nicht das Mostgewicht der Trauben die Qualität vorgibt, sondern das Terroir und seine Herkunft.
Des weiteren werden alle Weinberge seit 2005 biodynamisch bewirtschaftet, was noch mehr Lagentypizität und Charakter in die Weine bringt. Diese Ansichten und Gedanken werden in der hoch geachteten, französischen Vereinigung biodynamischer Winzer Biodyvin auf die Spitze getrieben, in der das Weingut Dr. Bürklin-Wolf als einzigstes nicht-französischen Weingut aufgenommen wurde.
Besonders hervorzuheben ist das hohe Niveau der Weine bei den Einstiegs-Rieslingen in den ersten zwei Stufen der Qualitätspyramide. Allen voran die Ortsweine weisen bereits eigene Charakterzüge und Merkmale der einzelnen Gemeinde auf und haben zudem auch noch ein langes Lagerpotential.
Zu den Highlights gehört definitiv die Schatzkammer der Vinothek, in der neben den trockenen Top-Crus auch edelsüße Weine lagern, deren Jahrgänge sogar bis ins Jahr 1900 zurückreichen.
