Im Glas präsentierte er sich in einem dunklen purpurrot mit feiner Randaufhellung und hoher Viskosität. Unterschiedlichste Aromen von Waldbeerconfit, feiner Kräuterwürze und etwas Tabak sind in der Nase wahrzunehmen. Am Gaumen setzt sich diese Komplexität fort, wird noch intensiver und zarte Anklänge von Orangenzeste kommen hinzu. Das Mundgefühl ist sehr opulent und ausgewogen. Das Spiel von Extraktsüße, Kräuterwürze und samtig-weichem Tannin ist perfekt im Einklang und wird von einem langen, schokoladigen Nachhall vollendet.
Zum Weingut:
Bereits 2006 stellte Familie Heinrich das Weingut auf biodynamischen Anbau um. Dieser Schritt bedeutet einen erheblichen Mehraufwand im Weinberg, da fortan zu 100% auf Handarbeit gesetzt wird und auf sämtliche Spritzmittel verzichtet wird. Das Ziel ist es die Böden und Reben durch Biodiversität nachhaltig zu stärken und in den Weinen die Herkunft und den Charakter jeder einzelnen Riede herauszuarbeiten. Dies gelingt jedoch nur durch „kontrolliertes Nichtstun“ im Keller. So wird in der Weinbereitung auf längere Maischestandzeit, Spontanvergärung, Ausbau im Holzfass und langem Hefekontakt gesetzt, um natürliche Weine besonderer Charakteristik und Qualität zu erhalten.